Wenn Sie Brauchwasser hören, ist das Nutz- oder Betriebswasser gemeint. Im privaten Bereich können Sie das Brauchwasser als Gartenbewässerung und Toilettenspülung, für Ihre Waschmaschine oder die Oberflächenreinigung nutzen. In der Industrie wird es auch Betriebswasser genannt und ist für die Kühlung von Maschinen etc. zuständig.
Gewinnung
Das Brauchwasser wird aus Regenwasser oder Flusswasser gewonnen oder auch beim Anzapfen des Grundwassers in einem Grundwasserbrunnen. Brauchwasser darf grundsätzlich keinen Kalk und kein Salz enthalten. Lebensmittel dürfen Sie mit Brauchwasser nicht zubereiten auch keine Getränke. Auch für die Reinigung Ihres Körpers oder für Lebensmittel ist es nicht geeignet (Dusche, Bad). Sogar als Nutzwasser für das Waschen der Kleidung ist es nur bedingt zu nutzen, das regelt im Detail die Kommune vor Ort. Auch dieses Wasser muss jedenfalls den Anforderungen der Mindesthygiene angepasst sein und entsprechen. Sobald das Wasser für einen technischen Zweck oder Prozess eingesetzt wird, muss es entsprechend aufgearbeitet werden.
Wenn Sie sich weiter über die, bereits eingangs erwähnte, Gartenbewässerung informieren wollen, dürfte auch die Regenwasserpumpe interessant für Sie sein. Mehr dazu erfahren Sie unter https://www.wohneinrichtung24.com/regenwasserpumpen-pumpen-welche-grosse-dienste-leisten/.
Trennung von Trink- und Brauchwasseranlagen
Innerhalb der Industrie sind stets die Trinkwasseranlagen von den Brauchwasseranlagen getrennt. Im Bereich der Kommunen ist diese Trennung nicht zugegen. Auch immer mehr Hauseigentümer nutzen die Brauchwasseranwendung für den Garten oder die Toilette, damit das wertvolle Trinkwasser eingespart wird. So können Sie als Hausbesitzer auch die Wasserkosten senken. Das Wasser wird übrigens über die Kanalisation entsorgt. Es muss in der Kommune immer die verwandte Menge angegeben werden. Auch Solare Anlagen für diese Zwecke liegen im Trend. Diese Solarthermie-Anlagen funktionieren so, dass Sonnenkollektoren die Sonnenenergie aufnehmen. Dann werden Sie umgewandelt in Wärme und diese Wärme wird übertragen auf einen dementsprechenden Wärmeträger. Das Wasser hat hier einen ungiftigen Frostschutzmittelzusatz beinhaltet. Dieses wird durch die Kollektoren gepumpt. Dann transportiert der sogenannte Wärmeträger die Wärme in einen Speicher innerhalb der Warmwasseranlage. Genau hier wird über einen Wärmetauscher das frische Wasser erwärmt und dann als Warmwasser abgespeichert. Dann steht es Ihnen als Verbraucher zur Verfügung. Eine solche Solarthermie-Anlage deckt sogar den Halbjahresbedarf von ungefähr 50 Personen ab. Eine lohnende Investition also.
Eine weitere Möglichkeit der Erwärmung des Wasser stellt ein Boiler dar. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf dieser Seite.
In der Industrie
Innerhalb der Industrie wird Brauchwasser als Betriebswasser oder Nutzwasser bezeichnet und ebenfalls aus Regenwasser oder Flusswasser gewonnen. Es muss völlig frei von jeglichen Fäkalien sein und darf nur eine sehr geringe organische Verschmutzung haben. Das sogenannte Grauwasser wird akzeptiert. Es ist also recyceltes Abwasser und hat keine Trinkwasser Qualität und Sie dürfen es nicht für den menschlichen Genuss verwenden. Dennoch unterliegt es auch hier den Trinkwasserverordnungen und muss den Hygienestandards entsprechen. Es wird innerhalb der Industrie für die Landwirtschaft oder die Produktion verwendet. Bei der Landwirtschaft werden damit die genutzten Flächen bewässert. In den Unternehmen wird das Abwasser immer aufwendig aufbearbeitet und findet dann in verschiedenen Anwendungsbereichen eine sinnvolle Verwendung.